Wie die Transformationen von Abfallkreislaufwirtschaft und Wirtschaftswald den Gebäudesektor revolutionieren
MAINZ. Die Ergebnisse einer Studie der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, die Klimaschutzministerin Katrin Eder verkündete, sind für Patrick Kunz, den klimapolitischen Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion, durchaus lobenswert. „Holz als nachhaltigen Baustoff zu favorisieren, kann durchaus zu einem wirtschaftlichen Dauerstandbein in Rheinland-Pfalz werden.“ Die in der Studie aufgegriffene hohe volkswirtschaftliche Bedeutung, die laut der Ministerin zum Motor des Baugewerbes werde, müsse, so Kunz, nun in ein rheinland-pfalz-weites Misch-Wirtschaftswald-Konzept transformiert werden. „Monokulturen sind dabei aufgrund ihrer Anfälligkeit zu vermeiden“, so Patrick Kunz.
Für den klimapolitischen Sprecher der FREIEN WÄHLER decke der Auf- und Ausbau von wirtschaftlichen Mischwäldern nach dem Fünf-Stockwerke-Prinzip mehrere Sparten ab und sorge für ein dauerhaftes nachhaltiges wirtschaftliches Handeln in den Gebieten, in denen eine Waldwirtschaft ausgeübt werden könne. „Doch“, so Kunz, „eine Studie allein ist noch lange kein Kraftstoff für einen Motor. Um das Ganze zu optimieren muss auf eine hohe Quote wiederverwendbarer Materialen aus Rückbau oder Abriss gesetzt werden, die einer Abfallkreislaufwirtschaft zugeführt werden“. Der CO2-Abdruck, den ein Gebäude dabei hinterlasse, werde sehr niedrig gehalten. Kunz‘ Fazit: „Aus meiner Sicht sind Wirtschaftswald und Abfallkreislaufwirtschaft unbedingt in eine Symbiose zu bringen. Rheinland-Pfalz sollte hier Vorreiter sein. Denn das ist es ja, was die Landesregierung immer wieder sein will: innovativ!“