Patrick Kunz zu den Energieplänen der EU und Ampel
MAINZ. „Wenn Eigentümer – gerade in späteren Lebensabschnitten – gezwungen werden, Investitionen zu tätigen, von denen sie womöglich nicht mehr profitieren können oder die sie sich nicht leisten können, dann erodiert der Glaube an das, was man Vernunftpolitik nennt“, so beschreibt Patrick Kunz, energiepolitischer Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion in der 42. Plenarsitzung des Landtags das zunächst durch das Bundeswirtschaftsministerium geplante Verbot zum Einbau von Öl- und Gasheizungen von 2024 an, das hohe Wellen schlug. „Angesichts solcher Vorhaben muss man sich unweigerlich die Frage stellen, ob eine gesellschaftlich akzeptierte Energiewende erfolgreich mit der Brechtstange zu vollziehen ist?!“
Das Verbot ist zwar erst einmal vom Tisch, doch für Patrick Kunz gilt es, sich „nicht in sozioökonomische Gesellschaftsexperimente zu stürzen, sondern die harte Realität, die unsere krisengeplagten Bürger in Existenzängste drängt“, zu verhindern. Der energiepolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER fordert für Europa, Deutschland und Rheinland-Pfalz eine Energiewende mit Augenmaß, die sozial gerecht sei und mit Anreizen anstelle von Verboten arbeite. „Die grünen Zeitenwender werden das begreifen müssen. Sonst wenden sich die politischen Zeiten bald ohne sie“, so Patrick Kunz. „Und wenn schon mit Verboten oder Pflichten gearbeitet wird, dann muss die vorhandene Energieinfrastruktur zumindest eine Alternative bereithalten. Die sehe ich bei der flächendeckenden Umstellung auf Wärmepumpen im Hinblick auf die Kapazität der Stromnetze nicht!“