Kein weiterer Aufschub beim Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur

Patrick Kunz: Bedingungen im Land schaffen

MAINZ. Seit ihrem Einzug in den rheinland-pfälzischen Landtag hat sich die FREIE WÄHLER-Fraktion für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur im Land stark gemacht. „Und dabei bleibt es auch“, verdeutlicht der energiepolitische Sprecher Patrick Kunz in seiner Rede zum letztlich durch die Stimmen der Ampel und der AfD abgelehnten CDU-Antrag „Wasserstoff für Rheinland-Pfalz – die Zeit drängt“.

Zur Wahrheit gehöre aber auch, so Kunz, dass spätestens die Studie des Landes verdeutlicht habe, dass Wasserstoff zwar einen wichtigen Baustein für industrielle Prozesse bilden könne, „wir jedoch nicht dem Wunschdenken anheimfallen sollten, es sei ein Wundermittel der Dekarbonisierung aller Lebensbereiche. Davon sind wir Jahrzehnte entfernt – und für die erfolgreiche Bewältigung der Energiewende gilt ein deutlich kürzerer Zeitraum“. Der Weg in die CO2-Neutralität ist noch lang, die Zeit, die dafür zur Verfügung steht, ist angesichts der zu bewältigenden Aufgaben allerdings äußerst begrenzt. „Wenn wir diesen Weg technologieoffen beschreiten wollen, dann müssen wir ohne weiteren Aufschub die Voraussetzungen schaffen, dass Wasserstoff zumindest die Rolle spielt, die er einnehmen kann“, so Kunz. Dazu gehöre, die Mengen in Deutschland zu produzieren, die produziert werden könnten und die Bedingungen – beispielsweise an den rheinland-pfälzischen Binnenhäfen – zu schaffen, die restliche Nachfrage über Importe abzudecken.

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