„Rolph“: Wissings Erbe kostet die Rheinland-Pfälzer 3 Millionen Euro – für nichts

Streit und Kunz: Wieder ein hausgemachtes Millionengrab durch ein Marketingprojekt des Landesverkehrsministeriums, das keiner kennt

MAINZ. Das vom ehemaligen Landesverkehrsminister Volker Wissing ins Leben gerufene Marketingprojekt „Rolph“ hat Einzug ins diesjährige Schwarzbuch der Steuerzahler gehalten. Denn als Dachmarke des rheinland-pfälzischen ÖPNV ist „Rolph“ gescheitert und hat die Steuerzahler dabei 3 Millionen Euro gekostet.

Hierzu der Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER im Landtag, Joachim Streit: „Werbung scheint nicht zu den Kernkompetenzen der rheinland-pfälzischen FDP zu gehören. Unlängst wollte unsere Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt mit dem Slogan ‚Schoppen statt Shoppen‘ unfreiwillig unseren Innenstädten den Garaus machen. Jetzt wird eine Idee Volker Wissings die unrühmliche Ehre zuteil, ins Schwarzbuch der Steuerzahler aufgenommen zu werden.“

Der mobilitätspolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER im Landtag, Patrick Kunz, ergänzt: „Jenseits der Mitglieder des zuständigen Landtagsauschusses kenne ich so gut wie niemanden, der ,Rolph‘ kennt. Das ist angesichts des Zustands unseres rheinland-pfälzischen ÖPNV eine erschreckende Feststellung. Diese 3 Millionen Euro können zwar die Defizite unserer Gemeinden im Nahverkehr nicht ansatzweise stopfen, aber sie wären dort allemal besser aufgehoben gewesen als auf rolph.de. Wenn ich jetzt höre, dass das Projekt ,Rolph‘ unter einem geschlechtsneutralen Namen weiterlaufen soll, dann halte ich fest: Die Landesregierung hat sich ihren Platz im Schwarzbuch der Steuerzahler 2024 bereits gesichert.“

Joachim Streit – FREIE WÄHLER

Patrick Kunz – FREIE WÄHLER

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert