Vorübergehende Preisstabilität beim Deutschland-Ticket kann über die Versäumnisse der Landesregierung nicht hinwegtäuschen

Patrick Kunz fordert Bekenntnis zu dessen Zukunft und mahnt Finalisierung des Landesnahverkehrsplans an

MAINZ. Die Minister der Länder haben sich bei der Verkehrsministerkonferenz darauf geeinigt, dass der Preis des Deutschland-Tickets bei 49 Euro bleibt. Damit wird es im Jahr 2024 keine Preissteigerung geben. Die Finanzierung des Deutschland-Tickets in den Folgejahren bleibt indes offen.

„Die vorübergehende Sicherung der Preisstabilität beim Deutschland-Ticket ist zu begrüßen. Aber ob das Ticket auch mittel- und langfristig zu günstigen Konditionen zur Verfügung steht, bleibt weiterhin ungewiss. Hier erwarte ich auch ein Bekenntnis von Ministerin Eder, sich auf Gedeih und Verderb für dessen Zukunft einzusetzen“, fordert der mobilitätspolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER im rheinland-pfälzischen Landtag, Patrick Kunz. „Nachdem alsbald die Haushaltsberatungen anstehen, sollte sich die Landesregierung mit vermeintlichen Leuchtturmprojekten zurückhalten und mehr Geld für den ÖPNV zur Verfügung stellen.“

Außerdem bräuchten unsere Kommunen bei der Finanzierung des ÖPNV in der Landesregierung einen verlässlichen Partner, mahnt Patrick Kunz an. „Aber der Landesnahverkehrsplan – mit dem eben diese Finanzierung steht und fällt – lässt weiter auf seine Finalisierung warten.“

Der Mobilitätsexperte der FREIEN WÄHLER erinnert: „Ursprünglich sollte der LNVP gegen Ende 2023 vorgestellt werden. Selbstredend hat die Landesregierung den eigenen Zeitplan nicht eingehalten. Jetzt werden die Kommunen auf unbestimmte Zeit vertröstet. Vor diesem Hintergrund werden wir unsere Rolle als Oppositionspartei wahrnehmen und auf einen zeitnahen Abschluss des LNVP drängen.“

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